Gebärparese: Alles Gute für die Milchkuh
Ein kurzer Streifzug über das erweiterte Angebot.
Oral verabreichbares Calcium: Bolus und Flasche
Für die orale Therapie von Hypocalcämie gibt es Zweierlei: Einerseits Obicalc, den „klassischen“ Calcium Bolus mit rasch und langsam verfügbarem Calcium. Verabreicht werden 1-2 Boli pro Tier und Tag.
Anstelle des Bolus gibt es seit kurzem auch Milca4, ein innovatives Produkt aus Belgien (Inovet), das dank seiner besonderen Zusammensetzung eine sehr umfassende Calcium-Substitution ermöglicht. Die enthaltenen Chlorella-Algenextrakte sorgen bei der Verdauung für eine langsam freisetzende Calcium-Versorgung. Mit Calciumpidolat und -formiat für eine schnelle Versorgung, sowie mit Propylenglykol für den Energieschub zur richtigen Zeit. Eine 500 ml Flasche reicht in der Regel aus. Die Anwendung kann nach 12 Stunden wiederholt werden.
Infusionslösungen: Calcibel und Calcibel forte
Neben der etablierten 24 %igen Lösung wird es ab Ende Jänner 2022 auch Calcibel forte, eine 38 %ige Infusionslösung geben. Wie die Basisvariante enthält auch Calcibel forte 6 g Magnesium pro 100 ml.
Besonders praktisch: Die bruchsicheren und „eckigen“ Plastikflaschen, die sich gut schlichten lassen.
Doppelt hydroxyliertes Vitamin D3 im Bolus
Bereits seit ein paar Jahren im Programm, hat sich Obitriol 10 und Obitriol flash als interessante Alternative zur Vorbeugung der Hypocalcämie etabliert. Die beiden Boluszubereitungen bestehen aus den pflanzlichen Extrakten von Solanum glaucophyllum und bieten fertig nutzbares Vitamin D3, das nicht erst den Weg durch die Leber gehen muss, um für das Rind profitabel zu sein. Obitriol 10 setzt über 10 Tage frei – ein Bolus sollte ca 5 Tage vor dem Geburtstermin verabreicht werden. Obitriol flash enthält einen Calciumstoß und Vitamin D3 und kann bei Kühen mit Vorgeschichte oder einem allgemein manifesten Bestandsproblem ca 2 Stunden nach der Geburt zusätzlich verabreicht werden.